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Aus meinem Live-Twitter-Ticker von gestern, ein Kommentar folgt gegen heute abend

Zu Fuß im CCH angekommen, war nicht schwer zu finden, ab Planten un Blomen immer der Masse nach.

Mladen Petric mit Krawatte, umlagert von Fans, die Autogramme wollen – wie lange noch Hamburger? Lies FAZ von heute

Auftritt Hoffmann, gibt sich cool lächelnd, Remis in der Blitzlichtwertung mit Barbarez

Geht los: Durchatmen, Presse darf diesmal bleiben, vor zwei Jahren gabs Auf-Wiedersehen-Gesänge für die Kollegen

Totengedenken, Ehrung verdienter Amateursportler und Ehrenamtler – HSV, ein deutscher Verein. Von Brisanz bislang keine Spur

Von 4-5000 anwesenden Mitgliedern ist die Rede

Erster Schusswechsel mit Reaktionen aus dem Plenum: Streit um Tagesordnung, Hoffmanns erste Wortmeldung aggressiv

Geht los mit TOP Aufsichtsratswahl, Vorstellungsrunde mit zwanzig Kandidaten plus Fragerunde, ein Marathon steht bevor

Redner Pogalla, auf den sanften Supporters-Wahlkampf anspielend: „Ich hoffe, wir erleben nach der Wahl nicht die Ypsilanti des HSV!“

Mächtig Gegenwind für die Supporters durch die Redner und das Plenum / sind noch in der Phase vor der Vorstellungsrunde

Buhrufe für Supporters-Fürsprecher lassen Hoffmann 10cm wachsen, kann sich gerade noch ein Lächeln verkneifen

Hätt ich mir für heute die St.-Pauli-Cap meines Kumpels leihen sollen?

Hoffmann-Vorgänger und -Kritiker Hunke ist dran mit vorstellen, Drückerkolonnen-Charme, Hoffmann beißt sich auf die Lippen, kuckt an die Decke

Unternehmer Karan mit heiterem und ernstem Auftritt, gibt auf Nachfrage zu, Ronald Schills Wahlkampf unterstützt zu haben, dann aber von ihm enttäuscht wurde und sich abgewandt hat

Klinik-Chef Debatin, Bandow-Kandidat, stark in der Bütt, auch bei Nachfragen, sicherer Kandidat
Willi Schulz, 66 Länderspiele für den HSV, liest vom Blatt ab, bekommt Nachfragen – schwache Repliken / nun der erste Supporter: Ingo Thiel

Thiel: inhaltlich gut, aber ohne Charisma – Tendenz keine Chance

Meine Schlagzeile vom Freitag wurde vorhin ablehnend zitiert: „Machtkampf zwischen Basis und Vorstand“

Dass Katrin Sattelmairs Vater für Bild Kolumnen schreibt, wie sie auf Nachfrage einräumt, kostet ihr die letzte Wahlchance, raunendes Publikum

Barbarez, ein Favorit: „Bilanzen kann ich keine lesen, weiß aber, wie das Geschäft läuft“ / viele Sympathien für ihn, aber auch kritische Fragen zu seinem Wechsel nach Leverkusen

Barbarez hätte sich auf diese Nachfrage fast verplappert („Was will man machen, wenn man nicht mehr geliebt …?“) / Anmerkung: der aktuelle Vorstand war es ja, der ihm vor drei Jahren keine 2 Millionen mehr anbot

Will auf seinem neuen Posten die Titel nachholen, die er als Spieler für den HSV versäumt hat

Gleich Supporter Ertel vom Spiegel, neben Liebnau der brisanteste fall – Hoffmann-Gegner und Journalist, was ein Konflikt ist

Supporter Ertel (58): neben Debatin beste Rede, bester Redner, wird aber vom Plenum bearbeitet, von Hoffmann vom Hallenrand aus beäugt, der ihn ernst nimmt

Den Rollenkonflikt in der Doppelrolle Journalist/Aufsichtsrat will Ertel nicht erkennen

Ex-Stadionsprecher und Schauspieler Marek Erhardt heute nicht ganz so penetrant auf Sendung und Wirkung aus wie sonst

Jetzt Jojo Liebnau – ob er ein Hasslied auf Werder oder Hoffenheim oder gar den Aufsichtsrat anstimmt?

Guter Auftritt von Liebnau: „Aufsichtsrat braucht jugendliche Auffrischung“, kühler Applaus von
Hoffmann, Plenum scheint auf seiner Seite

Bernd Enge, aktueller Aufsichtsrat und letzter Redner: „Die Ersatzspieler haben wir für 5 millionen an Werder Bremen verkauft.“

Wahl, Pause für mich, Tipps: Liebnau, Barbarez, Hunke, Enge, Horst Becker, Otto, Debatin, Wulff

2 Euro für nen Schluck Cola auf der Mitgliederversammlung – wie weit wollen sie an dieser Schraube drehen, Herr Hoffmann?

Kurzer Plausch mit Ertel, rechnet sich und Supporters wenig Chancen aus, ist enttäuscht über Angriffe und Unterstellungen des Plenums gegen ihn

HSV wählt konservativ, korrigiere: extrem konservativ: Horst Becker, Otto, Debatin, Karan, Wulff, Enge stehen fest – kein Supporter gewählt! Hunke als 12. raus

Wahlgang 2: Barbarez und Peter Becker, der letzte Bandow-Kandidat drin, Liebnau raus – Überraschung, Hoffmann großer Sieger

Starker Wirtschaftsflügel im neuen Aufsichtsrat / viele blasse Typen

Hoffmann versucht, seine Genugtuung zu verbergen: „Supporters machen tolle Arbeit, lasst uns wieder eine Einheit werden!“

Hoffmann: „Ich bin stolz, dieser Gemeinschaft vorzustehen, es ist eine tolle Vereinsdemokratie“ – gönnerhafte Siegerrhetorik

Versöhnliche Adresse an die Supporters: „Es gab Beulen im Wahlkampf. Lasst uns wieder eine Einheit werden!“

Supporters-Chef Bednarek: „Wenigstens ein Teilziel erreicht: der Aufsichtsrat ist neu besetzt“ – Verliererrhetorik

Zur Erinnerung, Herr Bednarek: Horst Becker, aktueller Aufsichtsratsvorsitzende, bekam die meisten Stimmen, etwa 75 Prozent

Liebnau: „Enttäuschung ja, aber eine demokratische Wahl ist zu akzeptieren. Immerhin haben wir erreicht, den Dialog zu entfachen.“

Dass Hoffmann auf offener Bühne ankündigt, keine 97 Euro mehr für ein Ticket zu verlangen, schreibt Liebnau den Supporters gut – und schiebt süffisant nach: „Wenn Hoffmann sich dran hält“

Hoffmann: „97 Euro gegen Werder war ein Fehler, tut mir leid, kommt nicht wieder vor.“

Ex-Vorstand Reichert begründet seinen Rücktritt im September 08 mit „fehlendem Vertrauen“ durch Hoffmann

Reichert: „Lieber Bernd, ohne ein Minimum an gegenseitigem Vertrauen wird es nicht funktionieren, den Verein zu einen.“

Reicherts Kritik kommt zu spät, die Messen sind gesungen, die Leute, wenn sie nicht schon weg sind, müde

Diskussion über Tagesordnung: Hinter den Kulissen ist von einem „Skandal“ die Rede, dass vor dem Bericht des Vorstands gewählt wurde

Die größte Mitgliederversammlung aller Zeiten ist zu Ende, der Saal fast leer, die Revolte ausgefallen

Schlechte Zeiten für eine Wende: Platz 4, gute Bilanzen, Stadion ist immer voll.

Zeit für den Heimweg nach St. Pauli

Ertel in den Tagesthemen: „Ein stromlinienförmiger Aufsichtsrat. Alles ehrenwerte Menschen, aber zu viele von der gleichen Sorte.“

4 Kommentare

  1. Prolet schrieb am 27. Januar 2009:

    Dieser ganze Twitter-Dreck nervt wirklich ganz ungemein und ist überflüssig wie ein Kropf. Hoffentlich erledigt sich dieser fiese Trend recht bald.
    Meiner Meinung nach ist außerdem der indirekte freistoss kein minutenaktuelles Medium, braucht dieses auch nicht zu sein, es schadet eher dem eigentlich guten Anspruch dieser Seite, der sich eben darauf bezieht, das sportliche Zeitgeschehen im Hinblick auf den Fußball aus kritischer Distanz – auch zeitlich! – zusammenzufassen und zu kommentieren.

  2. Oliver schrieb am 27. Januar 2009:

    In Sachen Twitter neige ich, wie in vielen Dingen, weder zu Euphorie noch zu Verteufelung. Jedenfalls, und darin bin ich mir sicher, ist das Internet auch ein Live-Medium. Und ich will experimentieren und testen. Auch meine Fähigkeit.

    Für Schuster-bleib-bei-Deinen-Leisten-Ratschläge bin ich natürlich immer dankbar.

  3. nedfuller schrieb am 27. Januar 2009:

    Dann hätte ich ja garnicht hingehen müssen, wenn es gezwitschert wurde.

    ich war sehr überrascht, daß keiner ser Supporters Kandidaten durchgekommen ist.

    No go war Ertl. Erst davon reden, dass keine Blockwahl stattfindet und dann einige Sätze mit Wir… beginnen.

    Jojo hätte meine Stimme bekommen, wenn er den Capo Posten aufgegeben hätte.
    Ansonsten ist der AR recht stromlinienförmig. Aber die Mitglieder wollten es so!

    Ich habe auch dafür gestimmt, erst den Vorstand hören, dann wählen. Aber das Volk wollte schnell wählen und dann weg…

  4. Pablo schrieb am 14. Dezember 2015:

    By reading few news haenlides, the Delhi High Court came to the conclusion that Roche’s patent is valid but not infringed by Cipla. It seems to be that the Delhi High Court validated 2009 Justice Muralidhar ridiculous and technically flawed judgment that polymorph can circumvent drug compound (per se) patent. If this same reasoning is used to conclude non-infringement then I pity about sorry state of affairs our judiciary is in patent matters. Indian „patents“ are now becoming useless and judiciary is more or less like UPA government – paralyzed in thought process.

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