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Man sollte mal überlegen, ob man den Platzverweis im Fußball in der jetzigen Form belässt. Die bewirkt, dass die Höhe der Sanktion für das Kollektiv, nämlich die Reduzierung der Mannschaft, nicht vom Vergehen abhängt, sondern von dessen Zeitpunkt. Eine Rote Karte in der 10. Spielminute ist demnach eine andere, eine härtere Strafe als eine in der 80. Minute – unabhängig davon, ob der Spieler einen anderen boxt, am Ohr oder die Notbremse zieht. Ist es nicht gerechter, die Dauer der Reduzierung zu begrenzen, sagen wir auf zehn Minuten? Die Individualstrafe bliebe ja gleich, denn der Spieler, der des Feldes verwiesen wird, dürfte nicht mehr aufs Feld. Statt ihm aber ein anderer – also so wie es etwa im Handball und im Hallenfußball gehandhabt wird.

Ohnehin sollten die Regelhüter die Einführung der Zeitstrafe erwägen, besser: die Wiedereinführung, denn im Amateurfußball konnte man bis vor rund fünfzehn Jahren für zehn Minuten zum Zuschauen verbannt werden – eine brauchbare Abstufung zum Feldverweis. Das wäre zugleich ein Weg, das Spiel offener und offensiver zu gestalten – sinnvoller zumindest, als die Tore zu vergrößern. Meist, das lehrt meine Erfahrung aus dem Jugend- und Amateurfußball, fielen die Tore übrigens kurz nach Ablauf der Zeitstrafe, im scheinbar sicheren Gefühl, die Unterzahl überstanden zu haben.

11 Kommentare

  1. Andreas Meyer schrieb am 13. Februar 2007:

    Zeitstrafen sind auf jeden Fall interessant, sind sie aber auch durchführbar?

    Wann dürfte der Spieler wieder aufs Feld? Nach sofortigen Ablauf der Strafe? Erst nach Aufforderung des Schiedsrichter?

    Und was passiert, wie vorgeschlagen, wenn ein anderer Spieler aufs Feld muss und schon drei Mal gewechselt wurde? Oder wenn es keine Wechselspieler mehr gibt?

  2. Oliver Fritsch schrieb am 13. Februar 2007:

    Die erste Frage nach dem Wann ist kein Problem; man muss sich nur einigen. Vorschlag: nach gut 10 Minuten auf Kommando des Schiedsrichters.

    Die zweite Frage ist schon etwas kniffliger, aber auch hier muss man sich nur im voraus einigen. Vorschlag: Wer schon dreimal gewechselt hat, hat eben Pech. So wie das jetzt auch schon der Fall ist, wenn sich ein Spieler verletzt und das Auswechselkontingent erschöpft ist.

    Vielleicht sollte man aber im Fußball über eine Reform des Wechselns nachdenken, also Interchanging wie im Handball oder Basketball.

  3. Andreas Meyer schrieb am 13. Februar 2007:

    „Vorschlag: nach gut 10 Minuten auf Kommando des Schiedsrichters“

    Da taucht dann schon das nächste Problem auf: nach „gut 10 Minuten“. Ich sehe schon jetzt den ersten Trainer in der Sportschau, der sich beschwert, dass sein Spieler 10:30 draussen gesessen hat, während der Spieler des Gegners nur 9:45 weg war…

    Das Interchanging wäre schon faszinierend, aber macht es tatsächlich Sinn? Höchstens dann, wenn das Spiel per se etwas dynamischer und schneller wird.

    Da fände ich schon eher die Einführung der Nettospielzeit für interessanter. Verkürzung der Gesamtspielzeit auf 2*30 Minuten, dann aber netto.

  4. Roysan schrieb am 14. Februar 2007:

    Aber Hallo! Ein klares ja zur Zeitstrafe. Dann kann man wenn es sein muss endlich so Kinderkram wie Trikot ausziehen, Minimalzupfer am Leibchen und all so Schnokes mit Zeitstrafen belegen und Fouls mit gelben/roten Karten. Es muss doch bittee einen Unterschied in der Bewertung Foul und Hemdchen lupfen geben.
    Und das wie ist sicher zu regeln.

  5. Horky schrieb am 14. Februar 2007:

    Ich komme aus einer Sportart, die nicht derart im Medieninteresse steht – und wohl auch deshalb einen Großteil dieser Modusänderungen bereits eingeführt hat: mit Erfolg!
    Zeitstrafen (grün/gelb/rot): klappen prima, nach Ablauf der Zeitstrafe darf der Spieler bei der nächsten Spielunterbrechung vom Schiedsrichter auf das Feld geholt werden.
    Interchanging: hat zu mehr Dynamik geführt, fördert junge Spieler mit mehreren Kurzeinsätzen.
    Aber vor allem: Abschaffung von Abseits. Die entscheidende Regeländerung, die das Spiel schneller, attraktiver gemacht hat, es gibt mehr Torraumszenen, weniger falsche Schiedsrichter-Entscheidungen usw.

    All das ist zuvor heftigst diskutiert („Wir ändern die Seele des Spiels“), dann in unteren Ligen ausprobiert und letztlich international eingeführt worden – nun sind alle glücklich, vor allem die Spieler selbst. Allerdings gibt es am Stammtisch nicht mehr soviel Gesprächsstoff über die Schieris…

    P.S.: die Sportart heißt Hockey

  6. Andreas Meyer schrieb am 15. Februar 2007:

    Beim Hockey ist aber sicher noch zu beachten, dass Tore ja nur innerhalb des Torraums erzielt werden dürfen, oder?

    Das hat ja auch eindeutige Auswirkungen auf eventuelle Abseits-Entscheidungen.

    Ich bin gar nicht mal für eine Abschaffung des Abseits, sondern vielmehr für eine Reform der Regel.

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