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gclobes Medieninszenierung

von Günter Clobes

Mit genügend Abstand zu einem ereignisreichen Wochenende (Bayern! Bremen!) wollen wir kurz einmal den Blick auf einen momentanen Medienhype lenken: das Maik-Franz-Bashing. Kann mir jemand bitteschön erklären, was das soll? Hat es so etwas bei vergleichbaren Spielern der jüngeren und älteren Vergangenheit gegeben? Wurden Willi Schulz, Otto Rehhagel, Berti Vogts, Horst-Dieter Höttges, Christian Wörns oder gar die Förster-Brothers jemals dermaßen für ihre nicht minder rustikale bis kompromisslose Spielweise wochenlang an den Pranger gestellt? Oder handelt es sich hier einfach wieder nur um den medienwirksamen Kniff der Dramatisierung durch Personalisierung, mit dem sich Quote und Auflage machen lässt (was ja zur Zeit ein erfolgreiches TV-Dramaturgieprinzip ist, wenn man sich die Protagonisten der Zwegat-, Wittler- und Super Nanny-Shows so ansieht)?

Zugegeben, Maik Franz ist beileibe kein Waisenknabe. Aber ihn jetzt zum Ãœberbuhmann der Liga zu machen, der für alle bösen Seiten des Spiels steht, ist ein Unding. Nur, wer hält diesen eigendynamischen Prozess auf, an dem das Fernsehen einen großen Anteil hat? Denn nach den Äußerungen von Mario Gomez (die als unterirdisch zu bezeichnen geradezu fahrlässig freundlich wäre) wurde jede, aber auch wirklich jede Aktion von Franz argwöhnisch beobachtet und vor allem bewertet. Dass dabei noch niemand auf die Idee einer Maik-Franz-Spezial-Kamera gekommen ist, muss eher als eine professionelle Panne gesehen werden. Kein Wunder also auch, dass jeder, der ihm auf dem Spielfeld auch nur auf 50 Meter begegnet ist, sich dazu äußern muss – notgedrungen, weil von den „Field-Reportern“ dazu genötigt. Letzte Opfer wie Täter dabei waren die Frankfurter Weissenberger und Amanatidis, die sich nicht zu blöde waren, willfährig ins gewünschte Horn zu blasen.

Wie gesagt, Maik Franz ist kein Musterknabe. Er ist nur ein typischer Musterfußballer, der nichts außer seinen Zweikampftugenden ins Spiel einzubringen hat, er ist ein Profi, der seine eher bescheidenen Mittel nutzt. Wenn er nun von Medien und Gegenspielern zum „Role Model“ der dunklen Seite des Fußballs gemacht wird, sollte er darauf nicht einsteigen und cool bleiben. Für alle anderen gilt: Herr, wirf Hirn vom Himmel!

30 Kommentare

  1. Medieninszenierung schrieb am 18. März 2008:

    […] Hostbuoy.com – An Article Directory For Excellent Authors wrote an interesting post today onHere’s a quick excerpt Mit genügend Abstand zu einem ereignisreichen Wochenende (Bayern! Bremen!) wollen wir kurz einmal den Blick auf einen momentanen Medienhype lenken: das Maik-Franz-Bashing. Kann mir jemand bitteschön erklären, was das soll? Hat es so etwas bei vergleichbaren Spielern der jüngeren und älteren Vergangenheit gegeben? Wurden Willi Schulz, Otto Rehhagel, Berti Vogts, Horst-Dieter Höttges, Christian Wörns oder gar die Förster-Brothers jemals dermaßen für ihre nicht minder rustikale bis kompromisslose […]

  2. riovermelho schrieb am 18. März 2008:

    Ich glaube es geht hier gar nicht um die unfaire Spielweise, sondern um die Beschimpfungen und Beleidigungen. Und genau dies sind die Geschichten die die Leute hören wollen. Bei mehr als zwanzig Kameras und was-weis-ich-wie-vielen Reportern muß ja über irgend was berichtet werden. Mir gefallen solche Geschichten. Die Bad Boys gehören genau so dazu wie die Stars. Man braucht schließlich Feindbilder (Maik Franz, S04) um sich mit den „guten“ zu identifizieren.

  3. Franz am Pranger - Seite 5 schrieb am 18. März 2008:

    […] von HoratioTroche Passender Kommentar, besonders der letzte Satz. Jep, voll getroffen. An die Ligamimosen: Hört auf rumzupiensen und […]

  4. Fußball schrieb am 18. März 2008:

    Mir reicht das Feindbild der Dummbabbler.
    Angefangen bei Gnomez bis hin zu den willfährigen Nachschwätzern.

  5. Cannstatter schrieb am 18. März 2008:

    Nun ja, zwischen einer „rustikalen bis kompromisslosen Spielweise“ und dem was Maik Franz offensichtlich als „normal“ ansieht muss doch unterschieden werden.

    Provozieren, hintreten wenn es der Schiedsrichter nicht sieht und versteckte Fouls sollten nie akzeptiert werden – insofern ist die Aufmerksamkeit der Medien doch gerechtfertigt. Und wenn eine (Maik Franz-)Spezialkamera endlich die eine oder andere nachträgliche Sperre ermöglicht ändert sich vielleicht auch die Spielweise dieses Profis, der ja ach so stolz auf seine „nur 6 gelben Karten“ ist.

  6. Transfermarkt schrieb am 18. März 2008:

    Maik Franz bekommt bei Praktiker 20% auf alles… auch auf Tiernahrung!

    Einmal ging Maik Franz mit einer gigantischen Erektion eine Straße entlang.
    Es gab keine Ãœberlebenden!

    Maik Franz stößt sich nie den Fuß, er zerstört nur aus Versehen Stühle,
    Betten, Bürgersteige und Gegenspieler!

    Maik Franz kann Feuer mit einer Lupe machen… Nachts!

    Niemand kann der Anziehungskraft eines schwarzen Lochs entkommen, außer Maik
    Franz. Maik Franz isst schwarze Löcher. Sie schmecken wie Hähnchen.

    Maik Franz kann Fische ertränken!

    Einst kam Maik Franz in einen Kampf mit einem einarmigen Ninja. Er erkannte,
    dass er unfair im Vorteil war und riss sich beide Arme und ein Bein ab. Dann
    verpasste er dem Ninja einen Roundhouse – Kick in die Fresse, der diesen
    sofort tötete. Danach nähte er seine Gliedmaßen wieder an, und zwar mit
    einem rostigen Hering und einer Angelschnur

    Maik Franz gewann das Finale der World Series of Poker im Jahre 1989 mit
    folgendem Blatt: Eine Kreuz Sieben, ein Herz Bube, eine
    du-kommst-aus-Gefängnisfrei-Karte, eine +4 und einem Joker!

    Maik Franz ist so hart, er benutzt morgens Elmex und abends Aronal!

    Einmal rupfte sich Maik Franz ein Barthaar aus und spießte damit die
    M.Gomez, Amanatidis und Weissenberger auf!

    Wenn Bruce Banner wütend ist, wird er zu HULK! Wenn Hulk wütend ist, wird er
    zu Maik Franz!

    Maik Franz putzt sich mit nem Edelstahl-Topfreiniger die Zähne!

    Wenn du Maik Franz in Scrabble buchstabierst, gewinnst du. Für immer!

    Bei einer Umfrage wurde festgestellt, dass 94% der Frauen von Maik Franz
    entjungfert wurden. Die anderen 6% waren entweder extrem hässlich oder
    extrem fett.

    Der mario Gomez guckt abends unters Bett ob Maik Franz da liegt

    Maik Franz trinkt vor dem Spiel eine Mischung aus: Metallspänen,
    Farbentferner und Kerosin.

    Maik Franz wurde nur deshalb noch nie vom DFB-Sportgericht angeklagt, weil
    seine Fouls weltweit als höhere Gewalt angesehen werden

    Normale Leute benutzen ein Taschentuch, wenn sie sich die Nase putzen. Maik
    Franz benutzt das Trikot von der Maria aus S.

    Maik Franz benutzt keine Tempos – er spendet sie nach S,WOB und FFM.

    Mit Maik Franz hätte sich sogar England für die EM qualifiziert.

    Mit Maik Franz wären wir damals in Rostock nicht abgestiegen

    Einmal machte Maik Franz einen Doping – Test. Als der Arzt kam und ihm sagte
    dass er positiv getestet wurde, fing er an zu lachen und sagte: „Natürlich
    wird mein Urin positiv getestet. Was glaubst du woraus Dopingmittel gemacht
    werden?“

  7. gclobes schrieb am 18. März 2008:

    oh je, transfermarkt, was ist passiert? wie kann man so draufsein: sich so viel arbeit machen (andere nennen das schon recherche), um sachen für eine solche hasstirade zu sammeln. ist aber nur mäßig spannend und nicht wirklich witzig.

  8. nedfuller schrieb am 18. März 2008:

    gclobes:
    Ich habe allerdings teilweise geschmunzelt.

  9. xplott schrieb am 18. März 2008:

    @canstatter:
    gib mal bei Google folgendes ein:
    +“Fernando Meira“ +“Pokalfinale“

    Dann können wir uns nochmal unterhalten

  10. Cannstatter schrieb am 18. März 2008:

    @xplott Da muss ich nicht googlen, hab ich selbst gesehen 😉 War auch ziemlich dumm und hat der eigenen Mannschaft am meisten geschadet usw.

    Kann man aber nicht mit Maik Franz vergleichen, denn solche Szenen findet man von wenigen Abwehrspielern der Liga: http://www.youtube.com/watch?v=jolTI5Cz3Oo

    Mit dem ganzen Körpergewicht auf den Fuß des Gegenspielers gestellt, cooler Sportsmann der Maik, sowas will das Publikum sehen …

  11. jan franzisko schrieb am 18. März 2008:

    Hollerbach Revisited

    BH: „Ich hab’ halt immer versucht, alles für meinen Verein zu geben und bis an die Grenzen zu gehen.“

    11freunde:
    „Bernd Hollerbach ist beliebt im hohen Norden, die Fans mögen seine rustikale Art zu spielen und zu kämpfen. Immer ist er da, nie gibt er auf. Theatralische Einlagen sind nicht sein Ding, Auseinandersetzungen dafür schon eher. So mag man es in der Hansestadt, so soll es sein.“

    und irgendwann ist es mal allen aufgefallen und alle schlugens verbal auf hollerbachs bernd ein. history repeating itself?

  12. xplott schrieb am 18. März 2008:

    @ cannstatter
    ach hör doch auf.
    Fussball ist halt mal ein Männersport 🙂

    Soche Szenen gibt es ohne Ende in der Bundesliga.
    Das weiß jeder der mal Fussball gespielt hat.
    Beim Maik wird halt gerade auf jede Reaktion geachtet und alles von ihm wird kommentiert.
    Keiner erwähnt die Aktionen vom Griechen und vom Österreicher.
    Zum Beispiel hat Kyrgiakos Diego bis zu seinem Ausraster gerätzt. Bloß hat Diego hinterher nicht rumgeheult….

  13. Chuck Franz schrieb am 18. März 2008:

    Also ich finde die Franz-Facts lustig! 😀

  14. Doerk schrieb am 18. März 2008:

    Der „Fall Franz“ zeigt meines Erachtens auch in exemplarischer Weise die Mängel des deutschen Sportjournalismus (und nicht nur der Bild-Zeitung): Meinungsmache und Skandalisierung von Spieleräußerungen statt Analyse des Sportlichen. Nirgends habe ich eine Analyse von Franzs Spiel gelesen, die fehlenden technischen Fertigkeiten, das unbeholfene und ungeschicke Zweikampfverhalten, die Kompensation über Provokation und Unfairness. Beispielhaft ins Bild gesetzt in Franz‘ Unvermögen bei Luca Tonis 1:0 gegen Karlsruhe: Statt den Weg zum Tor zuzustellen, liegt Franz am Boden und versucht zu grätschen. Toni deckt den Ball ab, mit einer durchgezogenen Grätsche riskiert Franz einen Elfmeter. Toni wankt und wackelt, ist aber an Franz vorbei und trifft platziert zum 1:0. Wenn ich als Fan und Laie das sehe, sehen das auch die Sportjournalisten! Warum wird das nicht thematisiert und stattdessen dieser „Wer hat was über wen gesagt“- Quatsch?

    Der Autor hat recht, einem Spieler wie Maik Franz, der auf ähnlichem technischen Niveau steht wie die vorgenannten Vogts, Höttges, Wörns, die Förster-Brüder, dessen mangelnde Klasse ihn im Gegensatz zu diesen aber nie zum Nationalspieler machen wird, wird mit dem Medien-Hype deutlich zu viel Ehre angetan.

    Dass die rustikale, althergebrachte Bundesliga-Vorstopper-Spielweise dieses Proleten auch Identifikationspotential in einer heutzutage von ausländischen, technisch geschulten Innenverteidigern dominierten Liga schafft, muss nicht überraschen.

    Wer nun allerdings die fortgesetzte Unfairness von Maik Franz, die mangels fussballerischer Mittel offenbar zu seinem Spiel gehört, verteidigt, von dem möchte ich allerdings auch keine Klagen bzw. Schelten über linkische, unfaire italienische Verteidiger wie Materazzi (andere Klasse natürlich!) lesen.

  15. svenio schrieb am 18. März 2008:

    Kann es sein, dass Maik Franz einfach nur dümmer ist als die oben genannten Klopper? Rustikal und hart zu spielen ist absolut ok und gehört zum Fussball dazu, unfair hinter dem Rücken des Schiris zu treten und zu provozieren ist auch keine Seltenheit, sich dann aber vor die jede Kamera zu stellen und auch noch damit anzugeben, ist doch schon eine neue Qualität – ein neue Qualität von geistiger Insuffizienz…

  16. Linksaussen schrieb am 19. März 2008:

    ich würde mir mal wünschen, daß mark van bommel so kritisch betrachtet werden würde.

  17. Linksaussen schrieb am 19. März 2008:

    (wie maik franz. nicht wie das maik-franz-bashing)

  18. Ludo schrieb am 19. März 2008:

    Ist schon klasse: derjenige, der seinem Gegenspieler die Beleidigungen ins Gesicht sagt, steht am Pranger für seine schlechte Erziehung, während diejenigen, die das nach dem Spiel in die Kameras absondern, glauben Opfer zu sein.
    Derjenige, der körperliche Härte bewusst und dosiert einsetzt, ohne die Gesundheit seiner Gegner in Gefahr zu bringen, steht am Pranger für Anti-Fair-Play, während Spieler, die sich anscheinend nicht im Griff haben und neben eigenen Platzverweisen auch die Gesundheit des Gegenspielers aufs Spiel setzen, sich einbilden den Sinn des Spiels besser zu erfassen als Franz. Bezeichnend, dass sich Amanatidis bei seinem eigenen Foul an Franz verletzt. Ich erinnere mich nicht, von Franz je ein so dummes Foul gesehen zu haben. Die Frage scheint erlaubt: wer hat da nichts im Kopf ?

  19. raumgewinn schrieb am 19. März 2008:

    vielen dank für diesen beitrag herr clobes. ich stimme ihnen voll zu.

  20. riovermelho schrieb am 19. März 2008:

    @ludo

    also wenn Maik Franz „körperliche Härte bewußt und dosiert einsetzt“ dann lach mich hier kaputt.

    Der Franz ist ein echter Treter und ein außerdem auch noch ein linke Bazille wie sie im Buche steht.
    Beschimpfungen und verstecke Fouls sind anzuprangern, genauso wie das verbale Nachtreten eines Mario Gomez. Der hat allerdings eingeräumt einen Fehler gemacht zu haben, während Franz sich weiterhin damit brüstet seine Spielweise nicht ändern zu wollen. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Diskussion an den Schiris nicht vorbeigeht und Klopper-Franz mal für eineige Wochen aus dem Verkehr gezogen wird.

  21. ludo schrieb am 19. März 2008:

    Wen hat denn der Franz kaputt getreten ? Ich habe keine Ahnung, woher Du das nimmst, mir ist keine Verletzung seiner Gegenspieler bekannt, und auch kein Foul bei dem er das in Kauf genommen hätte. Da war auch nie ein Ellenbogencheck oder ähliches. Und das ist für mich „bewusste Härte“, im Gegensatz zu den Klopperfouls eines Meira oder Naldo. Deren Dinger lassen sich in der Tat nicht vergleichen mit den Fouls eines Franz, gerade wenn sie unbeabsichtigt ein potentielles Karrierende des Gegenspielers riskieren, ist das doch um einiges schlimmer zu beurteilen.

  22. timozinho schrieb am 19. März 2008:

    interessant. zunächst die gute alte zeit romantisch verklärt huldigen:
    Wurden Willi Schulz, Otto Rehhagel, Berti Vogts, Horst-Dieter Höttges, Christian Wörns oder gar die Förster-Brothers jemals dermaßen für ihre nicht minder rustikale bis kompromisslose Spielweise wochenlang an den Pranger gestellt?

    um danach die spontan beleidigung von gomez zu geiseln. was denn nun? die bezeichnung arschloch hat eine noch viel größere tradition im deutschen idiom als die berüchtigten germanischen stollentreter auf dem grünen rasen.

  23. gclobes schrieb am 19. März 2008:

    mmh? wie muss, wie soll ich das verstehen? wo ist denn irgendwo eine „romantische verklärung“ versteckt? geht es in meinem vergleich nicht eher um die maßstäbe, die heute von den journalisten angelegt werden?

  24. Marvin_Nash schrieb am 19. März 2008:

    Also dem Franz konnte nichts besseres passieren, als dieses durch Gomez gestartete Bashing. Er ist jetzt kein Noname mehr, Stürmer wollen nicht gegen ihn spielen und Effenberg bringt ihn sogar schon mit der Nationalelf in Verbindung und lobt seine Spielweise. Das alles steigert seinen Werbewert und somit auch seinen Marktwert enorm und der KSC und auch Franz können dabei nur gewinnen.

    „Schlechte Publicity ist besser als keine Publicity“ klingt zwar platt, ist aber in diesem Fall wahrer denn je. Die ganze Geschichte gibt dem Mann Profil. Er muss nur richtig drauf reagieren. Nämlich genauso weiterspielen (er ist ja gar nicht so unfair, wie ihn jetzt die ganzen Trittbrettfahrer machen) und weiter an seinem Profil arbeiten und er wird der deutsche van Bommel oder Gattuso 😉 . Ich rede natürlich vom Bild der Öffentlichkeit, nicht von der spielerischen Klasse.

  25. Doerk schrieb am 19. März 2008:

    Mein Vorredner hat recht: Franz war ja ohne seine verbalen Ausfälle und die Reaktionen seiner Gegenspieler ein Noname.

    Der hatte es ja zuvor nicht mal beim Vfl Wolfsburg zum Stammspieler gebracht. Jetzt ist er plötzlich in aller Munder. Verrückte Welt!

  26. Kraelinho schrieb am 20. März 2008:

    Nationalspieler wird Franz unter Löw nie werden, aber sein Name wird später als Personifizierung und Metapher für Härte, Unfairness und Raubeinigkeit stehen. So kann auch ein Image entstehen und gefördert werden. Damit entspringt er dem Ligaalltag der angepassten Profis und könnte sich einen „Namen“ über seine Karriere hinaus machen, da er als einer von den Sportjournalisten, Fussballfans und jeglichen Experten aussterbennde Art von Profis ist, die gern als „Typen“ charakterisiert werden.

  27. moz schrieb am 20. März 2008:

    Es ist in der Tat der medialen Vermarktung des Fußballs geschuldet, dass mit Maik Franz ein einzelner Fußballer für ein bestimmtes Verhalten auf dem Platz an den Pranger gestellt wird – das freut nämlich den Zuschauer. Wenn etwas verwerflich ist, dann wohl doch in der Tat weniger für ein rustikales, „kompromissloses“ Spiel, sondern für einige andere Aspekte drumherum, wie das gezielte Provozieren des Gegenspielers, versteckte, miese kleine Fouls etc. Ob er zu Recht am Pranger steht – das sei erst mal dahingestellt. Aber das Verhalten, welches ihm nachgesagt wird, ist doch weit verbreitet auf den Plätzen Deutschlands. Dass Jan Simak auf dem Platz als „Alki“ beschimpft wird (laut seiner Aussage ein Spieler von St. Pauli), sagt doch alles über ein Spiel, das offensichtlich mit allen Mitteln bestritten werden darf. Dazu gehört auch das notorische einfädeln und umfallen von vielen Spielern (Jarolim, Toni etc.).
    Allerdings: Lieber sowas als Extremfouls wie das an Eduardo und eine Öffentlichkeit, die sich mehr über Spieler echauffiert, die angesichts dieses Fouls am Mitspieler in Tränen ausbrechen, anstatt sich mal zu fragen, ob der foulende Spieler vielleicht mal zum Psychologen gehört.

  28. timozinho schrieb am 20. März 2008:

    es geht nicht um die spielweise von maik franz. es geht um die reaktion darauf. nur diese gab es auch immer schon. augenthaler, hollerbach, legat haben ebenfalls heftige reaktionen ausgelöst, nur war die medienlandschaft ein andere. solange reaktionen auf maik franz wieder und wieder medial durchgekaut werden, entsteht der eindruck des bashings. dies spricht nicht allein für veränderte journalistische maßstäbe, sondern für eine komplett neudefinierte medienlandschaft.

  29. Superschwabe schrieb am 28. März 2008:

    Maik Franz ist nicht der einzige unter den Charakterlosen, die das Spiel zerstören.

    Die Checks von Wörns waren lange Jahre auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

    Wer Franz genau beobachtet (un nicht gerade KSC-Fan ist oder Sado-Fan) der kann sich nur wünschen, dass solche Spieler weiter am Pranger stehen.

    Franz kann gar nichts und ist einer 1. Liga unwürdig. Er kann treten und hat keine Hemmungen – ohne Fußball eine Karriere auf der schiefen Bahn.

    Übrigens die dümmste und schlechteste Glosse zum Thema.

  30. Padergirls schrieb am 23. April 2008:

    Ich muss schon sagen, die Superschabe hat Ahnung vom Fußball. Deshalb hat die auch die überdurchschnittlichen Zweikampfwerte und die wenigen Fouls berücksichtigt, als sie über Franz urteilte…

    Naja mit dem „schiefe Bahn“ reiht sich die Superschabe nahtlos in die Schuttgarter Argumentation ein, die mit dem achso wohl erzogenen Gnomez ihren Höhepunkt gefunden hat.

    Eure Eltern sind übrigens Geschwister und geschieden

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