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In der Neuen Zürcher Zeitung von heute lesen wir aus aktuellem Anlasse: „Wer Ende der achtziger Jahre als Knirps über irgendeinen Fußballplatz dieser Welt flitzte und nicht Marco van Basten nacheiferte – der war selber schuld.“ Das kann ich bestätigen, van Bastens Stern ging zur Spätzeit meiner Bolzplatzphase auf. Wir haben die Holländer um ihn beneidet.

1 Kommentar

  1. Max Diderot schrieb am 21. Juni 2008:

    Auf den ersten Blick ein schöner, prosaischer Artikel. Die Ausführung eines feuilletonistisch interessierten Fußball-Redakteurs? Es werden ja periodisch immer die gleichen Hymnen auf Menschen komponiert, die im Mittelpunkt öffentlichen Interesses stehen. Wobei sich je nach temporärer Einschätzung derer Befähigungen die Tonart ändert. Bei weniger erfolgreichen Resultaten häufig d-Moll und beim Gegenteil eher C- oder Cis-Dur.

    Verkannt wird nur im konkreten Fall, dass die Holländer sich zwar in ihrer Qualifikationsgruppe durchsetzen konnten, den zweiten Platz aber nur knapp gegenüber den Bulgaren behaupten konnten. Außerdem schossen sie in den 12 Partien nur 15 Tore. Zwei 1:0 Erfolge gegen Luxemburg hätten die hiesigen Presse-Debilitätsorgane vermutlich dazu veranlasst, den hochkantigen Rauswurf von Joachim Löw und seiner Equipage zu fordern. Strittig dürfte zudem die Einschätzung der Qualität der holländischen Liga, der Eredivisie, sein.

    Auch meine fußballerische Sozialisation wurde stark von dem niederländischen Einfluss jener Epoche geprägt. Wobei die Nachbarn ja häufig durch Sachkunde und manchmal auch mit ihrer Manie auffallen. Ich denke, was noch wichtiger ist, dürfte der Umstand sein, dass einige aus jener Zeit, und die nicht so stark im Fokus der Öffentlichkeit standen, wie Marco van Basten, Rud Gullit u.a., erfolgreiche Trainer geworden sind. Martin Jol und Fred Rutten zähle ich dazu. Möglicherweise zahlt es sich aus, eine konstant gute Trainerausbildung zu betreiben, die in den Niederlanden scheinbar wirkungsvoller funktioniert als beim DFB. Bleibt nur zu hoffen, dass die Benennung Frank Wormuths, zum neuen Ausbildungsleiter für die Erlangung der Fußballerlehrerlizenz an der Sporthochschule Köln, dem Projekt neue Impulse verleiht und die nationale Qualifizierung verbessert.

    Leider verkennt der Autor des NZZ-Artikels, dass Jürgen Klinsmann erneut den Einstieg in das Trainingsgeschäft wagt, und als eine Art Generalgeschäftsführer für die sportlichen Belange, die Werktätigen des FC Bayern mit seiner Philosophie bereichern will. Und eventuell handelt es sich ja, nach den Prinzipien von Beanspruchung und Regeneration, um den besseren, weil umsichtiger Weg, als direkt nacheinander Engagements einzugehen.

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