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Was ich schon immer mal beim Stichwort Wembley-Tor fragen wollte: Warum macht der zweite englische Stürmer, Martin Peters (21), den Nachschuss nicht einfach rein (oder versucht es wenigstens) – statt sich jubelnd abzuwenden?

[youtube WW-6_R9y2Fc]

Ein korrigierender Hinweis zu dem Clip: Der gemeinsame Torjubel nach dem Schnitt, war wohl nach dem 4:2, nicht nach dem 3:2. Zurück zum Thema: Klar, hätte Peters den Ball reingemacht, wäre die Fußballgeschichte um einen Mythos ärmer, und wir Deutschen konnten so auch mal erleben, wie es ist, als Leidtragender einer Fehlentscheidung ein WM-Finale zu verlieren. Ist doch schön, dass wir mal die Rolle der aufrechten Verlierer spielen durften. Außerdem rührt Peters‘ kindliche und spontane Reaktion, sich über den Treffer des Mitspielers (Hurst) zu freuen, statt sich selbst als Torschütze feiern lassen zu wollen. Es hat wahrhaft etwas unverdorbenes, aber eben auch etwas unglaublich amateurhaftes.

In diesem Clip wirds noch deutlicher:

[youtube JmYgcpndP9E]

Oder ist es doch ganz anders? Hat Peters gesehen, dass Weber vielleicht doch einen Tick besser zum Ball steht und klären wird und durch das Hochreißen seiner Arme die Entscheidung des Linienrichters Bachramow bewusst beeinflusst?

6 Kommentare

  1. seven of six schrieb am 9. März 2007:

    Schon vor Jahrzehnten – eventuell schon in den Tagen nach dem Finale – habe ich ein andere Hättewenn gelesen, das ich bis heute verfechte: was wäre wohl passiert, hätte Weber den Ball nicht über die Latte, sondern irgendwie ins Feld zurück geköpft? Das Spiel wäre weitergelaufen und der Schiedsrichter wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, Bachramov zu fragen.
    O.k., dann hätte Deutschland das Wiederholungsspiel (denn das vierte Tor wäre natürlich nicht gefallen) völlig ausgelaugt 4:0 verloren. Wie unromantisch. Oder hätten die damals sogar Münze geworfen, weiß das jemand? (Elfmeterschießen hat es damals definitiv noch nicht gegeben.)

  2. Chuckyboy schrieb am 12. März 2007:

    Kommt Leute, der wäre niemals mehr an den Ball gekommen. Seine Redaktion des selbstverständlichen „Drauf-los-jubelns“ ist wohl berechnet und meines Erachtenes schlitzohrig und professionell – der wußte nämlich ganz genau, wo der Frosch die Locken hat. Dem ist die Kreide doch fast ins Gesicht geflitscht, so nah stand der dran…

  3. Ylem schrieb am 15. März 2007:

    Nun, es gibt auch folgende Möglichkeit:

    Peters erkannte (vollkommen richtig), daß der Ball hinter der Linie war. So wie ich.

    :)))

  4. seven of six schrieb am 16. März 2007:

    Also das darf hier natürlich stehen, aber niemals als Schlusswort stehen bleiben. In dem Video ist NATÜRLICH klar zu sehen, dass der Ball nicht drin war.
    [Gab es die Kameraperspektive eigentlich wirklich, oder hat das jemand gebastelt?]
    Nichtsdestoweniger gönne ich den Engländern diesen Titel, der ja leider, obwohl sie die beste Liga hatten und haben, bis in alle Ewigkeit ihr einziger bleiben wird.
    Dafür gewinnt Liverpool wieder die CL.

  5. Ylem schrieb am 16. März 2007:

    @ seven of six:

    einverstanden, vorläufig :)))

  6. www.direkter-freistoss.de » Anmerkungen zur Fußballgeschichte II schrieb am 3. April 2007:

    […] Anmerkungen zur Fußballgeschichte I […]

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