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Ich bin seit meinem sechsten Lebensjahr bekennender Fan des FC Bayern. Bislang begründete ich diese Fan-Mutation gerne damit, dass sie durch meinen nächstälteren Bruder ausgelöst wurde, der in den 70er Jahren Anhänger der glamourösen Borussia aus Mönchengladbach war. Was blieb mir also anderes übrig, als den Erzrivalen zu wählen, um meiner innerfamiliären Distinktion zu genügen?

Soweit zu den Anfängen. Es war eine großartige Zeit, die ich mit dem Club verleben konnte. Man gehörte fast immer zu den Gewinnern, und die wenigen Täler der Tränen schweißten einen eher noch enger an einen Verein, der so wunderschön polarisiert und eben nicht metro-was-auch-immer oder irgendwie dazwischen war. Natürlich kauften die Bayern auch schon damals die halbe Liga zusammen. Ich erinnere nur kurz an den kleinen Karl Del’Haye, der 1980 für 1,3 Mio. DM von Gladbach zu den Bayern wechselte, ohne jemals dort wirklich Fuß zu fassen. Andererseits boten die Bayern aber auch immer wieder Identifikationsfiguren, wie den ewigen Grantler Augenthaler oder Vorstopper wie Schwarzenbeck, Beierlorzer oder Grahammer, die auf ihre hölzerne Art den Balanceakt zwischen mirsanmir und dem späteren FC Hollywood verkörperten. Udo Lattek sagte im DSF vergangenen Sonntag ausnahmsweise etwas, das den Wandel und die Dekonstruktion des FC Bayern München gut beschreibt: Auf den 10 Millionen Euro teuren vermutlichen Fehleinkauf von Daniel van Buyten angesprochen antwortete er, dass sich die Bayern früher die Vorstopper selbst geschnitzt hätten.

Nach dieser Saison wird beim FCB nichts mehr sein, wie es mal war, und dennoch glaubt der Vorstand, mit den alten Mitteln der Krisenbewältigung die neuen Herausforderungen lösen zu können. Erst „versagte“ der Trainer (zwei Doubles hintereinander und zur Zeit der Entlassung war Bayern auf Platz 4, wie jetzt übrigens auch) und dann die Mannschaft. Die Lösung: Sie reaktivieren den alten Trainer und kaufen eine neue Mannschaft. Ein paar junge Ergänzungsspieler (Jan Schlaudraff wird wohl eine ähnliche Entwicklung wie Del’Haye oder auch Tobias Rau nehmen) und fertige Spieler wie vielelicht Klose und Toni oder auch Altintop. Der einzige, der immer bleibt, ist Herr Hoeneß – samt den anderen Altvorderen aus vergangenen, glorreichen Zeiten. Die Situation muss wirklich dramatisch sein, denn der FCB bemüht erstmals im großen Umfang sein Festgeldkonto. Das, was sich Uli Hoeneß in den letzten Jahrzehnten so zusammengeschwäbelt hat.

Doch kein Gedanke wird daran verschwendet, dass nicht nur die Mannschaft krankt, sondern das System als solches. Und dafür bezahle ich gerne drei Euro: der Fisch stinkt vom Kopfe her! Beispiel Jugendförderung: Was hat der gute Uli Hoeneß auf Schweinsteiger herumgeritten (Cousine, Haare, Freundin), so dass der sich lieber von einer Zecke hat beißen lassen, als weiterhin den Buhmann zu spielen. Wie sehr er der Mannschaft fehlt, hat man in den letzten Spielen gesehen. Ich höre nicht einen einzigen schützenden Kommentar von Hoeneß über die unsachgemäße Kritik in der Presse an den Nachwuchskräften Ottl, Lell und Görlitz. Die Ansage ist klar: Wenn die Jungs es nicht nach ein bis zwei Saisons bringen, dann kommt halt wieder die Knute raus, und es geht ab zu den Amateuren. Oder sie werden an die Hachinger ausgeliehen. Jeder halbwegs vernünftige Experte weiß, dass solche Spieler zwei, drei Jahre an der Seite von gestandenen Spielern und in einer intakten Mannschaft reifen müssen. Desto größeren Respekt sollte man Lahm und Schweinsteiger in einer Postweltmeisterschaftssaison zollen. Bei aller gerechtfertigten Kritik über manch schwache Leistung.

Das alles sind Management- und Führungsfehler, die ich verzeihen könnte. Ein Fan muss das, besonders weil Hoeneß und seine Freunde ja auch vieles in den letzten Jahren richtig gemacht haben. Aber die Klose- und van-der-Vaart-Geschichte übertrifft alles bisherige, was Unverschämtheiten anbelangt. Spieler der Konkurrenz direkt vor wichtigen Meisterschafts- oder Pokalspielen zu kontaktieren (wer auch immer den Termin vereinbart hat), passt nicht zu dem Philanthropen Hoeneß, zeigt aber dass der Erfolg der Konkurrenz in diesem Jahr Wirkung gezeigt hat. Frei nach dem Motto: „Wenn wir schon nicht mehr dauerhaft dahin kommen, wo wir eigentlich gottgewollt sein müssten, dann sollen die es auch nicht erreichen“. Eine Strategie kann man an den bisherigen Einkäufen nicht erkennen. Nur die, kräftig auf die Pauke zu hauen, ohne wirklich etwas zu sagen und die Gerüchteküche noch weiterhin anzufachen. Dass Uli Hoeneß nicht mehr auf der Höhe seiner Manager-Zeit ist, konnte man spätestens beim Schlaudraff-Kauf erkennen. Hier ging es um persönliche Eitelkeiten und nicht um die professionelle Führung eines Millionenunternehmens.

Und wenn stimmen sollte, was vermutet wird, nämlich dass Klose bereits einen Vorvertrag für 2008 mit den Münchnern abgeschlossen hat, ist das eine indirekte Erpressung an den Bremern, die ihn natürlich schon jetzt verkaufen müssen, weil kein Bremer Fan einen zukünftigen Bayern-Spieler eine ganze Saison in der Mannschaft duldet. Schon gar nicht, wenn er mal eine Schwächeperiode hat.

Nun könnte man behaupten, das hätten die Bayern doch schon immer so gemacht, und ich hätte es nun auch endlich gemerkt. Oder dabei handelte es sich doch nur um geschicktes oder gar professionelles Management. Glauben Sie mir, so ist es nicht. Gerade haben sich die Koordinaten im deutschen Profifußball zum Schlechten hin verschoben, und ich glaube, der einzige, der es wirklich gemerkt hat, ist Uli Hoeneß selber. Nur, dass sein letzter verzweifelter Feldzug leider den Bayern und auch der Bundesliga langfristig nicht helfen wird. Er, der seinem Team immer ein Vater und Ansprechpartner sein wollte, wird als Heuschrecke nicht mehr zum Kuscheln gebraucht. Der FC Bayern München wird zukünftig ein anderer Club sein, und mein Herz wird diesem Verein nicht mehr gehorchen. Auch andere Mütter haben schöne Töchter.

Steffen Wenzel ist Mitbegründer der Video-Plattform für Amateurfußball hartplatzhelden.de

9 Kommentare

  1. Johannes_Hansknecht schrieb am 3. Mai 2007:

    Was ich nicht verstehe:

    Inwiefern „verschieben sich die Koordinaten im deutschen Profifußball zum Schlechten hin“? Zum Schlechten, weil die Vormachtstellung der Bayern gerade – anscheinend oder scheinbar? – schwindet?

    Und wieso sollte der „letzte verzweifelte Feldzug“ des Uli Hoeneß der Bundesliga langfristig helfen sollen? Hat Uli Hoeneß momentan die Entwicklung der Bundesliga im Hinterkopf, wenn er nun für den FC Bayern auf Shopping-Tour geht? Oder steckt dahinter: Nur ein starker FC Bayern ist gut für die Bundesliga, oder gar: Was ist die Bundesliga ohne einen starken FC Bayern? Erinnert sehr an den Satz: „Was gut ist für die Deutsche Bank, ist auch gut für die Bundesrepublik Deutschland.“ (Hermann-Josef Abs) Nur stimmte der Satz von Abs nicht. Und überträgt man ihn auf den FC Bayern, stimmt er auch nicht. Was gut ist für den Bayern, ist noch lange nicht gut für die Bundesliga. Oder den deutschen Profifußball.

    Und warum kann man denn nun kein Fan mehr des FC Bayern sein: Weil sein „Herz“, personifiziert durch Uli Hoeneß, nicht mehr funktioniert? Auch Herzerkrankungen lassen sich behandeln.

    Auf alle Fälle interessant, was Bayern-Fans im Moment so umtreibt. Wenn sie 3 Spieltage vor Schluß nur noch theoretische Chancen auf den Meistertitel haben.

  2. MehmetScholl schrieb am 4. Mai 2007:

    tu das nicht!

    ich bin ebenfalls so lange bayern-fan wie du. so etwas legt man nicht ab, weils mal nicht läuft.

    uli hoeness hat mal gesagt: kein spieler wird jemals wichtiger sein, als der verein.
    meiner meinung nach gilt das auch für die vereinsführung.
    du bist bayern-fan und der fc bayern ist nicht, auch wenn man manchmal den eindruck haben kann, mit uli hoeneß gleichzusetzen.

    zu den „fehlern“ von hoeneß in den letzten monaten:

    schlaudraff wurde nicht nur aus ego-gründen gekauft, sondern weil hoeneß verhindern wollte, dass bremen schon wieder einen spieler bekommt, der sich dann dort super entwickelt, und wo nachher dem fc bayern vorgeworfen wird, sich diesen rohdiamanten nicht geschnappt zu haben. vielleicht sieht er bremen als die eigentliche scouting-abteilung des fc bayern an. à la: wen bremen für gut befindet, muss gut sein. den sollten wir dann kaufen.

    magath wurde nicht entlassen, weil bayern „nur“ auf platz 4 stand. was nur häppchenweise an die öffentlichkeit gelangte (null-kommunikation mit podolski und anderen jungen spielern, kein taktiktraining, keine vernünftigen anweisungen in halbzeitpausen) muss intern eine einzige katastrophe gewesen sein. bayern holte das doppelte double TROTZ magath. die betreffenden beiden spielzeiten waren vom niveau der bayern-titelkonkurrenten her so schlecht, dass bayern wohl auch ohne trainer das double geholt hätte.

    die art und weise wie klose kontaktiert wurde, war in der tat schäbig gegenüber werder bremen.
    aber als jahrzehntelanger bayern-fan weißt du, dass es für uli hoeneß nur eine liebe gibt: und das ist die zum fc bayern. er tut alles, was gut für den verein ist. ob das schlecht für sein image ist, ist und war hoeneß schon immer so was von egal.

    als bayern-fan muss man damit klarkommen. das hat uns zum feindbild der liga gemacht. ein image, das ich immer genossen habe. mir persönlich enthielten die letzten monate viel zu wenig „abteilung attacke“. ich wünsche mir wieder mehr davon. vom kalle, vom uli, vom franz, vom paule.

  3. Hattrick2007 schrieb am 4. Mai 2007:

    Naja, seine Liebe zum Verein kann man nicht ablegen wie einen alten Hut. Das ist ja eine Herzenssache. Klar tut Uli Hoeneß (siehe Klose-Transfer) derzeit wieder einiges dafür, dass der Rest der Nation sich den FC Bayern so richtig schön herhassen kann.

    Das Thema FC Bayern muss man komplexer sehen. Es ist doch in der Tat so, dass man in den letzten vier Jahren nicht das Gefühl hat, dass sich Spieler beim FC Bayern wirklich entwickeln. Und es ist leider auch so, dass die Bayern trotz sehr guter Einzelspieler nicht wirklich mit einem sichtbaren Spielsystem überzeugt haben. Doch das ist kein Problem des FC Bayern sondern auch ein Problem der gesamten Bundesliga.

    Sollte sich das Trainerkarussel in einer ähnlichen Art und Weise weiterdrehen, dann hat in fünf Jahren jeder Trainer mal jeden Verein trainiert. Wie sollen da langfristige Konzepte zum tragen kommen? Wie soll ein Trainer da den Mut entwickeln, Spielern die Zeit für eine Entwicklung zu geben, wenn diese Zeit ihn höchstwahrscheinlich den Job kostet? Wäre Klinsmann nicht Bundestrainer sondern Vereintrainer gewesen, wäre er nach dem 1:4 gegen Italien so was schnell weg vom Fenster gewesen und zwar bei jedem der großen Vereine in Deutschland.

    Natürlich hat es ein Trainer in Bayern immer schwerer, als anderswo. Nicht wegen der oft beschorenen Medienlandschaft in München (ein schlimmer Mythos!), sondern wegen der Art und Weise wie bei den Bayern Diskussionen geführt werden und Politik gemacht wird.

    Der Trainer Magath: Warum setzen die Bayern einem Trainer Spieler vor, die der gar nicht haben will? Da kann Teetrinker Magath noch so lange an der Tasse nippen und behaupten, er arbeite mit den Spielern, die er vom Verein gestellt kriegt. Podolski wolte er nicht. Also hat er sich auch nicht um ihn gekümmert.

    Der Verlust von Ballack: Michael Ballack wird meiner Meinung nach noch immer sehr unterschätzt. Seine Art, ein Spiel zu lesen und zu gestalten ist ziemlich einmalig. Aber eben oft auch unspektakulär. Das liegt zum einen an seinem Stil, zum anderen auh an seinem Umfeld. Owen Hargraves leuchtet ja bei den Bayern auch nicht gerade in jedem Spiel wie ein 30 Millionen-Fußballdiamant. Das ist leider normal.

    Einkäufe: Santa Cruz, Karimi, Dos Santos, Roy Makaay, Pizarro, Demichelis, Van Buyten. All diese spieler haben probleme bei den Bayern. Scnell heißt es, sie wären keine guten Fußballer. Die müssen dann als Beweis für dei schelchte Transferpolitik herhalten. Das eine Fußballmannschaft (eine Ansammlung von 20-30-jährigen millionären!! Nicht neideisch gemeint, dieer Hinweis, sondern aus Sicht der Persönlichkeitsentwicklung), nicht nur vom spielerischen Konzept her aufeinander abgestimmt werden muss, sondern auch charakterlich funktionieren muss, weiß mittlerweile. Gerade dabei haben die Bayern (Trainer und Managment) Fehler begangen, über die jedoch kaum jemand spricht. Es passt einfach von den Spielerpersönlichkeiten her nicht. Beziehungsweise werden diese nicht an die Mannschaft herangeführt. Wie erschreckend das Duo Lucio/van Buyten Fragen zur Verbesserung der Kommunikation auf den Platz ausweicht tut einafch nur weh. Roy Makaay scheint mit niemandem mehr zu sprechen. Das geht aufm Platz nicht.

    Verletzungspech: Es ist fast schon nobel von den Bayern, dass sie nicht darauf verweisen, dass sie in dieser Saison in der Tat von außergewöhnlichen Verletzungssorgen geplagt waren. Sagnol, Schweinsteiger oder Podolski spielten allesamt unter Schmerzen. Ismael ist auch nicht so leicht zu ersetzen. Hargraves fiel ebenfalls lange aus. Fünf angeschlagene Schlüsselspieler dieser Qualität kann nicht einmal der FC Chelsea ersetzen, wie man im CL-Halbfinale gegen Liverpool gesehen hat (Chelsea spielte übrigens mit erschreckend bekannter Bayern-Taktik: viele lange Bälle auf Drogba (Makaay/früher Elber) und ein paar Gebete hinterher geschickt).

    Es ist daher eher bezeichnend, dass es dem FC Bayern anscheinend an Größe fehlt, die von vornherein als Ãœbergangssaison deklarierte Spielzeit auch so zu spielen und anch außen hin zu kommunizieren. Statt dessen setzte nach wenigen Wochen wieder der altbekannte „mir san mir“-Reflex ein, der Trainer (Magath) und Spieler vor Erwartungen gestellt hat, den sie nicht gewachsen sein konnten.

    Das sich die Bayern mit der Forderung nach Riesentransfers die Notwendigkeit zu Handeln derzeit derart diktieren lassen, ist das eigentliche Problem. Fehlt nur noch, dass nach der Niederlagenserie unter Hitzfeld, die Vertragsverlängeruing mit ihm wieder in Frage gestellt wird. In so einer Stimmung gedeiht keine Fußballmannschaft.

  4. kurdt schrieb am 4. Mai 2007:

    Hoeness sollte sich in „Janus“ umbenennen lassen. Einerseits liefert er Daum an’s Messer, andererseits hält er sich selbst nicht an die von ihm gar so hoch gehaltene Moral, kontrahiert vorsätzlich sittenwidrig mit Kirch, läßt Deisler Absichtserklärungen nach Berlin übermitteln und bedient gerade wieder seine Eitelkeit, indem er alle Medien derzeit über seinen FCB und dessen gar so innovative Abwerbepolitik berichten läßt, dabei geht es im Ergebnis nur um einen schüchternen schlesischen Jungen, der sich über die pfälzer und norddeutsche Provinz in die „Weltstadt“ München „hochgearbeitet“ hat, in welcher er wegen seines sensiblen Naturells ohnehin nicht paßt. Noch vor Jahren wurde Allofs von Hoeness ob des Klose-Transfers verhöhnt…Allofs hatte und hat derlei Bigotterie nicht nötig.

  5. Steffen Wenzel schrieb am 4. Mai 2007:

    Ich gönne dieses Jahr sicherlich jeder der drei Mannschaften vor den Bayern den Titel, weil sie einfach besser waren. Mich hat an den Bayern immer fasziniert, wie unvorstellbar arrogant und gleichzeitig menschlich sie agiert haben. Es gibt nicht nur die eiskalte Seite (Bsp. Rehhagel), sondern auch die solidarische und fast schon familiäre (Bsp. Scholl, Jeremies, Gerd Müller etc.). Und beides war für mich authentisch. Ein Balanceakt, der jetzt eine Schieflage bekommen hat. Dafür ist UH sicherlich nicht alleine verantwortlich, sondern Rummenigge sicherlich noch vielmehr (siehe dazu den sehr guten Artikel von Ashelm in der FAS.
    Die Koordinaten verschieben sich m.E. zum Schlechten, weil der FC Bayern in Zukunft mehr Rummenigge als Hoeneß sein wird. Ich meine auch keineswegs, dass nur ein erfolgreicher und starker FCB gut für die Bundesliga ist. Aber die Bayern setzen Maßstäbe, auch in Sachen Umgangsformen und Management. Und da haben sie gerade kräftig daneben gelangt. Zudem kann man sich nicht einfach eine fast komplett neue Mannschaft kaufen, wenn einem die alte nicht mehr gefällt. Ganz abgesehen davon, dass man sie selbst zusammengestellt hat. Schlimm wird es, wenn es dadurch im nächsten Jahr auch nicht besser wird. Dann kommt erst wieder ein neuer Trainer, dann kommen ein paar Noteinkäufe in der Winterpause und dann vielleicht 2008 endlich ein neues Management.
    Aber vielleicht wird auch alles anders und sie spielen den Traumfußball, den der Kaiser sich schon so lange wünscht. Ich aber werde erst wieder versöhnt sein, wenn Klose beim anderen FCB ist, Schlaudraff, Podolski und Jansen Stammspieler sind, der Torwart Rensing, der Trainer Volker Finke oder Jürgen Klopp und der Manager/Sportdirektor bei Bayern München Jürgen Klinsmann heißt.

  6. gmachata schrieb am 7. Mai 2007:

    Lieber Herr Wenzel,

    wieso „kann man sich nicht einfach eine fast komplett neue Mannschaft kaufen, wenn einem die alte nicht mehr gefällt“? Weil man sie selbst zusammengestellt hat, kann man sie ja logischerweise auch wieder auseinanerpflücken. Außerdem sagen die Verantwortlichen (Hoeness/Rummenigge) damit fast schon expressis verbis, dass sie mit den Transfers Bockmist gebaut haben. Oder?

  7. Steffen Wenzel schrieb am 7. Mai 2007:

    @gmachata: Natürlich können die sich eine komplett neue Mannschaft kaufen. Ich muss das aber nicht (mehr) gut finden. Ein wenig mehr Verantwortung sollte man schon für seine Fehler übernehmen. Oder der Mannschaft mehr Zeit geben.
    P.S.: „fast schon expressis verbis“ reicht mir nicht mehr.

  8. joshtree schrieb am 9. Mai 2007:

    @Kurdt: „Liefert Daum ans Messer“? Geht’s noch? Ein Skandal, dass der überhaupt wieder Trainer sein kann! Aber in Köln hat er ja den passenden Arbeitsplatz gefunden.

    @Steffen Wenzel: das ist schwach, schwach, schwach! Ich ärger mich jede Woche über meine Bayern, reiße mir die Haare aus. Aber lossagen geht gar nicht. Aber na ja, wenn die ursprüngliche Motivation nur der große Bruder war…

  9. Thomas schrieb am 1. Juni 2008:

    Ich dachte schon, dass ich alleine bin.
    Auch ich war immer Bayern München Fan, doch das ist aus Schluss und vorbei.
    Werde zwar nicht zum Bayern-Hasser. Aber was alles so in diesem Verein vorgefallen ist…………
    Und Klinsmanns Verpflichtung ist ja die Höhe. Kahn raus, Sepp raus, jetzt die Fans raus(beim Trainung). Ach ja WM Dritter geworden, aber wegen der ganzen Kommerzkasper musste das ja gefeiert werden.
    Ich weiss noch in Bremen (Bremen-München 2006) die nicht zu überhörenden „Klinsmann raus“ Rufe. Alles von der Presse unter den Tisch gekehrt, genau wie heute bei Bundesliga Classics auf DSF. Es darf nicht sein was nicht sein darf.
    Es geht nur noch um den scheiss Kommerz, hoffentlich fliegt Klinsmann bei München mal richtig auf seine Fresse, es wäre zwar Schade um München und den Fussball in Deutschland, aber es muss was passieren.

    Ade F.C.B. Schade

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