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gclobes Gutsherrenart

von Günter Clobes

Der Meister steht fest, die Absteiger noch nicht ganz, Zeit also den Blick schon mal auf die nächste Saison zu richten. Da kommt uns eine Marginalie am Rande ganz recht, die auf die schöne alte Gutsherrenart, mindestens aber auf klare Unsouveränität hindeutet.

Der Tatbestand: Mimoun Azaouagh, ausgeliehen von Schalke an Bochum, beim „Meister der Schmerzen“ (jedenfalls für seine Fans) aber noch bis 2009 unter Vertrag, kann sich folgendes vorstellen: „Wenn sich die Vereine einigen, bleibe ich auf jeden Fall in Bochum.“ So einfach sich das anhört, weil Azaouagh ja alle Eventualitäten einkalkuliert, so grotesk gerät das Schalker Echo. Denn nun kommt der Auftritt des im Saisonverlauf so arg gebeutelten dortigen „Gutsherren“, Andreas Müller. Er nimmt gleich das ganz große Messer und haut nach Presseberichten mal eben richtig auf die Sahne: „Ein Spieler kann sich nicht aussuchen, was er macht,“ poltert er los, als wollte oder könnte er Azaouaghs Aussage nicht lesen. Natürlich gehört Klappern zum Handwerk eines Vereinsmanagers, und natürlich sind Spieler Angestellte des Vereins, aber ihre Wünsche werden sie ja wohl gerade noch äußern dürfen, vor allem wenn sie – wie in diesem Falle – so realistisch und geradezu feinfühlig vorgetragen werden.

Azaouagh ist Spieler, Müller war es. Manche wie er scheinen allerdings mit dem Seitenwechsel hinter den Managerschreibtisch mehr als nur ihre Klamotten zu tauschen.

5 Kommentare

  1. Spiel-dich-schön » “Das Spiel ist aus! Aus! AUS!!! - When The Music’s Over schrieb am 7. Mai 2008:

    […] Hintergrunds, nur noch durchgescrollt. Was soll der Artikel mir sagen? Was soll er IRGENDJEMANDEM sagen? Ich habe den Verdacht, er wurde nur um des Schreibens willen geschrieben, um der Beifallpolemik, […]

  2. gclobes schrieb am 7. Mai 2008:

    beifallpolemik ist gut, muss ich mir mal durch den kopf gehen lassen. das könnte eine ganz neue kategorie werden im journalismus. aber ernst beiseite, spass herbei: was der beitrag dir sagen soll, spiel-dich-schön, ist das gleiche wie für alle die, die sich hin und wieder noch ein bisschen um die umgangsformen im business fussball kümmern. nach wie vor ist das – auch 13 jahre nach dem bosman-urteil – keine geschlossene gesellschaft, in dem spieler ihre meinung am stadiontor und vor der arbeit abgeben müssen. wenn dir das zu läppisch ist und keinen wirklich interessieren sollte, okay, dann soll’s halt so sein.

  3. Duke schrieb am 8. Mai 2008:

    Die Wahrheit is aufm Grill

    Die Grillen doch auch nur mit Kohle

    Der Grill muss stehen

    Ãœber die Wurst zum Steak finden

    Mund abputzen und weitergrillen

    Zuerst hatten wir keine Kohle und dann kam auch noch Regen dazu.

  4. newtown schrieb am 8. Mai 2008:

    ach, ich fands schon interessant und müller poltert ja nicht zum ersten mal so durch die gegend …. 🙂

  5. BArometer21 schrieb am 10. Mai 2008:

    ich finds auch bezeichnend für am oder vielmehr für s04, so dass dies wieder ein kleiner baustein auf mein mittlerweile ziemlich großes „ich fand schalke irgendwie sympathisch, doch jetzt kann ich es überhaupt nicht mehr leiden“-haus ist.
    die „führungsetage“ von diesem verein macht es einem nicht-schalker (aber wie bereits geschrieben doch recht neutralen fussballfreund) ziemlich einfach, sie nicht zu mögen.

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