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Aus dem Volkspark Der HSV ist ein einiger Verein. Die größte Leistung im Duell mit Hoffenheim vollbrachten die 57.000 Zuschauer, die mit den zehn verbliebenen Spielern gemeinsam den 1:0-Glückssieg verteidigten. Ab der 85. Minute bis zum Ende der episch langen Nachspielzeit pfiffen sie den Gegner bei Ballbesitz (also eigentlich durchgehend) so laut aus, dass man es bis zum Hafen gehört haben muss. Und zwar nicht, weil sich ein Hoffenheimer eine unfaire Aktion erlaubt hätte, sondern weil sie spürten, dass ihre Mannschaft es braucht. Ihre Mannschaft schaffte es nämlich nicht mal mehr, den Ball über die Mittellinie zu schlagen, geschweige denn, einen Konter zu setzen. Abwehrschlacht. Dieses Miteinander war natürlich auch dem Wesen des Gegners geschuldet, der TSG 1899 Hoffenheim, einem Retortenklub aus Sicht eines Fans des HSV 1887. „Uns trennen mehr als nur 12 Jahre“, war vor dem Anpfiff auf einem großen Supporters-Transparent in der Kurve zu lesen.

Die Hoffenheimer fanden den Vorwärtsgang zu spät, ihr Kombinationsspiel ist ein Fragment, nur ein paar Mal gegen Ende des Spiels konnte man ihre Fähigkeiten zum schnellen Vertikalspiel erkennen. Bei allem Verletzungspech und sonstig selbst verschuldeten Versäumnissen, mit denen das Team in der Rückrunde zu kämpfen hat – es ist enttäuschend, wie unentschlossen und lustlos sich der Aufsteiger in einigen Spielphasen zeigt. Dennoch war die TSG die bessere Mannschaft als der HSV.

Plus aus Hamburger Sicht: ein sehr sicherer Frank Rost und eine gute Verteidigung; ein paar gute „Moves“ des eingewechselten Piotr Trochowski und drei famose Ballmitnahmen Ivica Olic‘, der die weiten Abschläge seines Tormanns reibungslos in Dribblings überführte. Bevor er sich aber in der Abwehr festrannte. Und Jonathan Pitropia kann Tore schießen. Also gut, den Plural muss er noch rechtfertigen.

Für den HSV ist alles drin, das Publikum sehnt sich nach einem Titel und ist auch durch schwache Leistungen wie gegen Hoffenheim nicht zu erschüttern. Seien wir besser darauf vorbereitet, dass Schwerkraft-Jarolim in ein paar Wochen die Schale empfangen wird.

3 Kommentare

  1. nedfuller schrieb am 6. April 2009:

    Dazu ist nur zu Sagen:
    Nur der HSV!

  2. Horst Hrubesch schrieb am 6. April 2009:

    Ich sage nur zwei Worte: Nur der HSV!

  3. moz schrieb am 6. April 2009:

    freu mich für „pitti“ pitropia!

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