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René Martens Der Versteckspieler

von René Martens

Ein Porträt des schwulen Ex-Leistungsfußballers Marcus Urban findet sich hier. Anlass ist die Veröffentlichung der Urban-Biographie Der Versteckspieler von Ronny Blaschke.

4 Kommentare

  1. Jens schrieb am 4. November 2008:

    Nächste Woche Montag ist Urban auch Thema bei „Sport Inside“ im WDR-Fernsehen. 22:45 Uhr.

  2. Udo schrieb am 5. November 2008:

    In einer Buchbeschreibung heißt es: „Urban will dazu beitragen, dass eines der letzten Tabus im Fußball fällt.“

    Wikipedia definiert Tabu wie folgt: Ein „Tabu“ ist ein außerordentlich starkes Verbot oder ein Bann; Tabus können sich beziehen auf Wörter, Gegenstände, Handlungen, Konfliktpunkte, auf Pflanzen und Tiere; insbesondere richten sich Tabus auf Menschen, die unerwünscht sind und die in einer Gruppe, Kultur oder Gesellschaft gemieden werden.

    Ich bezweifle, dass über Homosexualität im Fussball deshalb nicht gesprochen wird, weil diese Personengruppe unerwünscht ist oder gemieden werden soll. Ich halte eine einfachere Erklärung für naheliegend: Es interessiert niemanden, ob ein Fußballer schwul ist, deshalb redet man nicht drüber!

    Oder muss man sich nun schon dafür rechtfertigen, wenn man zu einem bestimmten Thema keinen Kommentar abgibt, nur um nicht in den Verdacht zu geraten etwas oder jemanden zu tabuisieren?

  3. Seggel schrieb am 5. November 2008:

    @Udo „Es interessiert niemanden, ob ein Fußballer schwul ist, deshalb redet man nicht drüber!“ – das stimmt nur bedingt;
    Sobald der schwule Spieler einen Freistoss provoziert (aka sich fallen lässt) oder schwach schießt oder sonstwie „unmännlich“ auffällt, möcht ich nicht hören was über den alles gesagt wird.

  4. newtown schrieb am 5. November 2008:

    @Udo
    heute ist die Nachricht zu lesen, dass Massa und Rubinho unsern Schumi auf einer Ferrari-Feier als „schwul“ bezeichnet haben. Ich denke alle stimmen darin überein, dass so eine Bezeichnung, wenn sie denn fällt, sicherlich nicht positiv gemeint ist, oder?

    Der Begriff ist noch immer bei vielen Menschen negativ besetzt und wird noch häufig, gerade auch beim Fußball, als Beleidigung benutzt.

    Daher ist es doch nicht überraschend, dass sich beim Profi-Fußball niemand freiwillig als homosexuell bekennt … denn die Homophobie auf und neben deutschen Fußballplätzen ist gelebte Ausgrenzung.

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